Die Welle - Morton Rhue

Die Welle, ein unschlagbarer Klassiker von Morton Rhue, basierend  auf den wahren Ereignissen einer US-amerikanischen High-School. In dieser wird ein erschütterndes Experiment durchgeführt, welches die Ereignisse des Nationalsozialismus im zweiten Weltkrieg wiederspiegelt. Nachdem der Geschichtslehrer Ben Ross seinen Schülern einen Film über den Holocaust zeigt, fällt es diesen schwer zu glauben, dass sich solch eine Manipulation der Massen ereignet haben kann. Die Schüler sind davon überzeugt, dass ein Ereignis dieser Art sich nie mehr wiederholen kann. In einem Experiment, an seinen Schülern versucht der Lehrer, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Er wird zum Führer und gewinnt durch diszipliniertes, gemeinschaftliches Handeln immer mehr Anhänger. Durch kleine Schritte entsteht ein Abbild, in kleinerer Form, welches man mit dem Prinzip zu Zeiten Hitlers vergleichen kann. Aus einem anfangs harmlosen Spiel wird bitterer Ernst.       

Schlägt man das Buch zu, wird man gleich darauf von Gedanken überwältigt. Die Geschichte, die einen förmlich fesselt, lässt einem auf Grund der schnell hintereinander folgenden Akte der Handlung kaum Zeit zum Atmen. Der Autor schafft es mit seinen fesselnden Zeilen einem schwarz auf weiß vor Augen zu führen, dass solch ein schlimmes Geschehen, solange Menschen auf diesem Planeten existieren, durchaus wieder passieren kann. Erschreckend aber wahr. Auf jeden Fall gewinnt man durch das Lesen dieses Buches ein höheres Verständnis für die Tatsache, dass es funktionieren konnte, dass die Nazis solch große Macht erlangen konnten. Das Buch ist eines der meist gelesenen Taschenbücher und sollte unbedingt auf der persönlichen Lektüreliste stehen.

Katharina Link, Jana Häußler

Eine wie Alaska- John Green

Vorneweg, dieses Buch hat mich wirklich fasziniert und berührt.

Es dreht sich alles um einen Jungen namens Miles. Miles hat sein Leben so ziemlich satt. Es gibt keine Hochs und Tiefs, kein Mädchen zum Verlieben und mit Freundschaften hat er auch nichts am Hut. Miles sehnt sich nach mehr als dem normalen, langweiligen Alltagsleben. Auf der Suche nach dem großen Vielleicht landet er schließlich in einem Internat und bei seinem neuen Zimmergenossen Chip alias Colonel. Colonel ist so ziemlich das Gegenteil von Miles: immer auf Ärger aus, trinkt und raucht und liebt es, anderen Personen Streiche zu spielen. Als der Colonel Miles dann Alaska vorstellt, ist er sofort hin und weg von ihr. Doch Alaska gibt wenig von sich preis, zeigt sich meist eher verschlossen. Trotz ihrer launischen Phasen ist sie eine interessante und liebe Figur, die man nach und nach immer mehr versteht.  Als Vierter im Bunde gibt es noch Takumi. Takumi steht allerdings meistens eher im Hintergrund.

Bis zum Hauptteil des Buches passieren nicht allzu große Ereignisse, allerdings bringt der Autor immer wieder tiefsinnige Gedanken ein, die einen dann doch sehr fesseln. In dem Hauptteil geht es dann nochmal richtig ab. Alles fängt mit einem Streich an und endet schlimm. Da ist es noch einmal eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle. Am Ende des Buches ist besonders Miles Text, in dem er seinen Weg aus dem Labyrinth beschreibt, sehr berührend.

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, denn es ist wirklich für jede Altersklasse gedacht. Es sind sehr schöne und gefühlvolle Gedanken und Texte dabei, die zumindest mich sehr berührt haben. Das Ende ist zwar erschütternd, doch es zeigt, wie wertvoll das Leben ist. John Green hat es wunderbar geschafft, die Gefühle der Figuren zu verpacken und sie dem Leser/ der Leserin mitzuteilen.

A.K.